Forscherlabor „Meeresmüll“ ermöglicht besondere Einblicke
Die Klasse 8c, Frau Eikermann-Moseberg und ich durften am 10.06.2022 einen ganz besonderen Tag im Multimar Wattforum Tönning verbringen. Freundlicherweise wurde die Busreise finanziell großzügig unterstützt vom Förderverein des Gymnasiums Brunsbüttel sowie vom Jugendkompass Dithmarschen – an dieser Stelle sagen wir nochmals herzlichen Dank dafür!
Im Multimar Wattforum starteten wir mit dem „Forscherlabor Meeresmüll“. Dieses stellte eine passende Ergänzung zum Thema „Nachhaltigkeit“ dar, mit dem wir uns in den vergangenen Wochen im Geographie-Unterricht beschäftigt hatten. Nun forschten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen an mehreren Stationen im Labor. Sie erhielten Einblick in Art und Umfang von (Plastik-)Müll in den Meeren und wie er dort hineingelangt. Ganz praktisch durften sie Abwasser von Shampoos/Duschgels/Peelings und vom Waschen von Fleece-Stoff gewinnen und Proben davon unter dem Mikroskop auf Mikroplastik untersuchen, was sie erschreckenderweise sofort und umfangreich fanden. Auch die Auswirkungen auf das Ökosystem im Wattenmeer wurden betrachtet: So wurden das Filtrieren von Wasser durch Miesmuscheln und Seepocken beobachtet und unter dem Mikroskop verfolgt. Dadurch können wir uns jetzt sehr gut vorstellen, wie leicht Mikroplastik an den Anfang der Nahrungskette gelangt, sich unter den Meeresbewohnern ausbreitet und anreichert und letztlich auch von uns Menschen mit der Nahrung aufgenommen wird. Des Weiteren untersuchte die Klasse, wie sich der Verzehr von größeren Plastikstücken bei Vögeln auswirkt – ebenfalls ein Thema, das viele traurig bzw. betroffen machte. Im Gespräch mit der uns betreuenden Mitarbeiterin arbeitete die Klasse anschließend Strategien und Maßnahmen gegen (Mikro-)Plastik und dessen Verbreitung heraus.
Auch die Führung durch das Multimar fand großen Anklang. Wir erfuhren viel über die Gezeiten und das Leben zahlreicher Meeresbewohner in verschiedenen Wassertiefen sowie im Wattboden. Zudem wurden uns Gefahren für Meerestiere durch kommerzielles Fischen und die Überfischung selbst dargestellt. Darüber hinaus durften die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung in Kleingruppen auf eigene Faust erkunden und dabei je nach Interesse eigene Schwerpunkte setzen. Dabei erfreuten sich unter anderem die Mitmach-Aktionen großer Beliebtheit, aber auch das imposante Wal-Skelett und viele Lebewesen wie z. B. die schön beleuchteten Quallen oder die jungen Rochen, die zu lächeln schienen. Unsere Frühstücks- und Mittagspause konnten wir bei sonnigem Wetter auf dem Balkon des Restaurants bzw. an Holztischen am Rande des Spielplatzes genießen. Dieser wurde von der 8c ausgiebig erprobt und mehrheitlich für „cool“ befunden.
Was sagen die Schülerinnen und Schüler?
Abschließend seien hier ein paar Meinungen von Schülerinnen und Schülern zu unserem Ausflug angefügt, die so oder so ähnlich von vielen aus der Klasse formuliert wurden:
- „Ich fand es sehr gut, dass man viele Sachen selbst ausprobieren konnte.“ (Raha)
- „Wir fanden das Experimentieren sehr cool und natürlich den Spielplatz!“ (Madlen und Martje)
- „Den Ausflug fand ich besonders toll. Er war sehr informativ und man konnte selber viel experimentieren. Die Fische dort fand ich toll. Es war ein erlebnisreicher Tag.“ (Arda)
- „Mir persönlich hat der Ausflug total gefallen. Ich war besonders beeindruckt von dem Großaquarium und den vielen unterschiedlichen Tieren. Ich fand es toll, dass wir uns auch mal alleine bewegen konnten und neue Sachen allein erkunden konnten.“ (Hanna)
- „Ich fand den Ausflug sehr schön. Man konnte selber experimentieren. Das große Aquarium fand ich auch sehr schön. Der Ausflug war sehr informativ und es hat viel Spaß gemacht.“ (Maxim)
»Ich bin froh, dass wir diesen rundum bereichernden Tag gemeinsam erleben durften!
C. Ehlers
(Geographie- und Klassenlehrerin der 8c)