„Hinaus ins Verderben zum Sterben?“

– Nicht mit uns, signalisieren die Schüler des Gymnasiums Brunsbüttel

Heute vor 100 Jahren weigerten sich die Matrosen gegen die englische Flotte auszulaufen, um in einer Seeschlacht gegen England mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Sterben („Hinaus ins Verderben zum Sterben?“). Die Marineleitung wollte einen ehrenvollen Untergang der Flotte (des Kaisers größter Stolz, der die meiste Zeit während des Krieges untätig in den Häfen blieb).
Von Historikern wird die Meuterei der Matrosen auch als (konsequente) Reaktion der Matrosen auf die „Meuterei der Flottenführung“ bzw. die „Rebellion der Admiräle“ angesehen, denn eine Seeschlacht (egal ob Sieg oder Niederlage) lief den Bestrebungen der neuen Regierung entgegen, die in Friedensverhandlungen mit der Entente eintreten wollte.
Die abgebildeten Schüler (ein Geschichtskurs des 9ten Jahrganges) besuchten die Wanderausstellung „Revolution 1918 – Aufbruch in Schleswig-Holstein“ im Container vor dem Elbeforum und arbeiteten sich mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials in die Hintergründe des Matrosenaufstandes ein.
Von Schleswig-Holstein ging die Novemberrevolution aus, die schließlich das Ende des Kaiserreiches bedeutete und an dessen Ende die erste deutsche Demokratie stand.

MM